Nachdem man die Lücken erkannt und einen Lernplan aufgestellt hat, geht es jetzt darum, wie man die Lernzeit gestaltet.
Zuerst ist wichtig zu sagen, dass man sich die Lernzeit auch „nett“ machen darf. Man muss nicht am Schreibtisch sitzen, bei schönem Wetter ist zum Beispiel ein Platz im Garten oder auf dem Balkon viel besser. Ein leckerer Saft, Tee, Kakao und ein paar Kekse machen die Lernzeit gemütlich.
Hat man einen schönen Lernort gefunden, sucht man sich sein Material zusammen. Dazu gehören Hefte, Bücher und Stifte. Hat man online Aufgaben zu erledigen, kontrolliert man den Akkustand des Tablets oder Handys. Eine Unterbrechung des Lernens durch fehlendes Material ist nicht nur zeitraubend, sondern unterbricht auch die Konzentrationsphase. Bevor man beginnt, sollte man außerdem noch mal zur Toilette gehen, das Handy lautlos stellen und auch andere Ablenkungen, wie Radio, TV oder ähnliches ausschalten.
Für das Bearbeiten von Aufgaben ist es hilfreich einen „inneren Monolog“ zu nutzen. Dieser ist in 6 Schritte unterteilt.
- „Ich fange an“
- „Ich konzentriere mich“
- „Was will ich tun?“
- „Ich mache mir einen Plan“
- „Ich arbeite ruhig und sorgfältig“
- „Ist alles richtig?“
- „Das habe ich gut gemacht“
Wichtig ist, diesen inneren Monolog bei jeder Aufgabe zu wiederholen, damit seine Anwendung zur Routine wird. Es ist sinnvoll, gerade bei Grundschüler:innen alle Schritte gemeinsam durchzuführen. Je öfter man das macht, desto besser und schneller prägt sich der Monolog ein.
Zu Beginn nimmt die Bearbeitung mit diesen Schritten viel Zeit in Anspruch, deshalb sollte man lieber wenige Aufgaben einplanen. Hier geht Qualität ganz klar vor Quantität.