Herauszufinden wo es Lücken im Lernstoff gibt, ist der erste Schritt zum effizienten Vorgehen gegen diese Defizite.
Natürlich ist das Ziel das selbstständige Lernen, aber das wird nur erreicht, wenn Eltern ihre Kinder zu Beginn unterstützend und motivierend begleiten. Wenn die Schüler:innen merken, dass die Routinen ihnen tatsächlich helfen, wird es immer weniger nötig sein, sie an ihre Lernzeiten zu erinnern.
Um den Lernaufwand möglichst klein zu halten, ist es wichtig gezielt zu lernen. Der erste Schritt ist also, dass Eltern mit ihren Kindern die Fächer, in denen es Lücken gibt, genauer unter die Lupe nehmen. Dabei können zum Beispiel die Klassenarbeitshefte des vergangenen Schuljahres sehr hilfreich sein. Bei der Durchsicht kann man ganz einfach feststellen, welche Themenbereiche schwierig waren und wo Wiederholungsbedarf besteht. In Mathematik können einzelne Themen des letzten Schuljahres das Problem sein, oder aber auch längst vergessene Grundlagen, wie das kleine 1×1. Bei Fremdsprachen kann eine schlechte Note von fehlenden Vokabel- oder Grammatikkenntnissen kommen. Es ist also wichtig genau hinzuschauen und auch die Bemerkungen der Lehrer:innen unter den Arbeiten zu lesen. Auch die Schulhefte, Arbeitshefte, Workbooks etc. geben Auskunft über die Art der Probleme. Natürlich kann man auch Kontakt zu den Fachlehrer:innen aufnehmen und diese bitten, ihre Einschätzung zu den genauen Defiziten abzugeben.
Wenn man das erledigt hat, oder noch besser während man es erledigt, trägt man die Ergebnisse in eine Tabelle ein.
Wenn die Tabelle ausgefüllt ist, hat man schon einen sehr wichtigen Teil der Arbeit erledigt.
In den nächsten Beiträgen wird es darum gehen, einen Plan mit festen Lernzeiten zu erstellen und diese Lernzeiten perfekt zu organisieren.